7.0 Informationsplattform

Konzept

Um die in dieser Thesis aufgeführten Informationen Gestaltern und Entwicklern nahe zu bringen, bedarf es einer entsprechenden Plattform. Es bietet sich an, ein digitales Konzept zu schaffen, eine Art E-Learning Plattform, welche auf Webtechnologie basiert und öffentlich im Web erreichbar ist.

Eine solche Website hätte im Vergleich zu einem Lehrbuch einige Vorteile [Die aufgezählten Vorteile beziehen sich auf den Vergleich von E-Learning mittels Webanwendung und analogen Konzepten wie Lehrbüchern und Lexika. Sie sind optionaler Bestandteil und nicht zwangsläufig in den Funktionsumfang der Informationsplattform integriert.]:

  1. Informationen können laufend aktualisiert werden.
  2. Sachverhalte und erklärende Texte können multimediale Unterstützung durch Bild, Ton, Video und Animation erfahren und sind somit erlebbar und erfahrbar.
  3. Die Motivation kann durch Aspekte von Gamification [Einbringung von spielerischen Elementen. Hier etwa ein Level des Nutzers oder ein entsprechender Punktestand/Fortschrittsanzeige] gesteigert werden.
  4. Informationen können je nach Niveau des Nutzers in ihrer Komplexität angepasst werden.
  5. Es können Wissensüberprüfungen durchgeführt werden.
  6. Der daraus resultierende persönliche Lernfortschritt kann gemessen und sichtbar gemacht werden.

Zielgruppe

Die Informationsplattform soll sich an Gestalter, Grafiker, Designer, Programmierer und Entwickler richten, die Webinhalte konzipieren, planen, layouten und realisieren. Unabhängig vom jeweiligen Niveau des Nutzers sollen über interaktive Lektionen wichtige Sachverhalte, Zusammenhänge, Coding conventions (Programmierstile) und konzeptuelle Ansätze vermittelt werden können. Die einzelnen Schritte innerhalb einer Lektion sollen dabei kurz und leicht verständlich gehalten werden. Der Fokus innerhalb der Anwendung soll auf der Erfahrbarkeit und dem Erlebnis liegen. Über spielerische Ansätze soll zudem ein Grundverständnis über das entwickelt werden - warum es wichtig ist auch Blinde in Konzepte für Webinhalte mit einzubeziehen.

Die Informationsplattform richtet sich demnach konkret nicht an Blinde und hat daher nicht den Anspruch, barrierefrei zu sein. Einige Barrieren müssen zudem künstlich und absichtlich erschaffen werden, um dem Nutzer ein entsprechend lehrreiches und gleichzeitig spannendes Erlebnis bieten zu können.

Wording

Die Plattform soll eine jugendliche Sprache verwenden, die den Nutzer über spöttische Bemerkungen und Umgangssprache darauf aufmerksam macht, welche Fehler wie vermieden werden können. Die Ansprache des Nutzers per du soll den Zugang zu den vermittelten Informationen erleichtern. Die Plattform soll nicht mit auf den Nutzer zeigen, es soll ihn dazu motivieren und sensibilisieren in Zukunft umsichtiger und aufmerksamer der Welt der Blinden im Web gegenüberzutreten.

Technische Rahmenbedingungen

Die Informationsplattform basiert auf folgenden Technologien:

Um die Anwendnung im Browser ausführen zu können, wird Google Chrome ( (Offizieller Build)) empfohlen (entspricht der Testumgebung). Da es sich um einen Prototypen handelt, ist die Software nicht gegen Manipulation von außen geschützt. Die Anwendung erfüllt keine barrierefreien Mindestanforderungen. Um auftretende Fehler zu korrigieren genügt es, aufgrund der Beschaffenheit dieser Webanwendung, die Seite im Browser neu zu laden.

Aufbau

Auf der Startseite werden zunächst alle verfügbaren Lektionen aufgelistet. Eine Lektion verfügt neben ihren Lehrinhalten über einen Titel und eine kurze Beschreibung. Über die Schaltfläche 'Lektion starten' kann der Nutzer die Lektion beginnen.

Es gibt einen Bereich, der den aktuellen Gesamtfortschritt des Nutzers anzeigt (abgeschlossene Lektionen / verfügbare Lektionen).

Ist die maximale Punktzahl innerhalb einer Lektion erreicht, hat der Nutzer die Lektion erfolgreich abgeschlossen.

Die einzelnen Inhalte einer Lektion setzen sich aus informierenden und interaktiven Elementen zusammen, wobei für komplexe Sachverhalte, die einen längeren Fließtext erforderlich machen, externe Links gesetzt werden können.

Für jeden Schritt innerhalb einer Lektion kann ein neues Scenario/Scene erschaffen werden, die sich individuell an die Bedürfnisse der zu vermittelnden Inhalte anpassen kann. Ist ein Schritt innerhalb einer Lektion abgeschlossen, hat sich der Nutzer einen Punkt verdient.

Über die Mitteilungszentrale kann dem Nutzer individuelles Feedback zur jeweiligen Interaktion gegeben werden. Zur Auswahl stehen neutrale, positive, warnende und negative Benachrichtigungen. Hat der Nutzer die volle Punktzahl erreicht, wird eine entsprechend positive Benachrichtigung ausgelöst, die den Nutzer wieder zurück zur Startseite führt.